Silikon-Antischaummittel bestehen üblicherweise aus hydrophobierter Kieselsäure, die fein in einer Silikonflüssigkeit dispergiert ist. Die resultierende Verbindung wird anschließend zu einer Emulsion auf Wasser- oder Ölbasis stabilisiert. Diese Antischaummittel sind aufgrund ihrer allgemeinen chemischen Inertheit, ihrer Wirksamkeit selbst in geringen Konzentrationen und ihrer Fähigkeit, sich über einen Schaumfilm zu verteilen, hochwirksam. Bei Bedarf können sie mit anderen hydrophoben Feststoffen und Flüssigkeiten kombiniert werden, um ihre entschäumenden Eigenschaften zu verbessern.
Silikon-Antischaummittel werden oft bevorzugt. Sie wirken, indem sie die Oberflächenspannung abbauen und Schaumblasen destabilisieren, was zu deren Zerfall führt. Diese Wirkung trägt zur schnellen Beseitigung von vorhandenem Schaum bei und hilft zudem, Schaumbildung zu verhindern.
Vorteile von Silikonentschäumern
• Breites Anwendungsspektrum
Aufgrund der besonderen chemischen Struktur von Silikonöl ist es weder mit Wasser noch mit Substanzen, die polare Gruppen enthalten, noch mit Kohlenwasserstoffen oder organischen Substanzen, die Kohlenwasserstoffgruppen enthalten, kompatibel. Da Silikonöl in vielen Substanzen unlöslich ist, bietet Silikonentschäumer ein breites Anwendungsspektrum. Er kann nicht nur zur Entschäumung von Wassersystemen, sondern auch zur Entschäumung von Ölsystemen eingesetzt werden.
• Niedrige Oberflächenspannung
Die Oberflächenspannung von Silikonöl beträgt im Allgemeinen 20–21 Dyn/cm und ist geringer als die Oberflächenspannung von Wasser (72 Dyn/cm) und allgemeinen schäumenden Flüssigkeiten, was die Schaumkontrollwirkung verbessert.
• Gute thermische Stabilität
Am Beispiel des häufig verwendeten Dimethylsilikonöls lässt sich sagen, dass seine Langzeittemperaturbeständigkeit 150 °C und seine Kurzzeittemperaturbeständigkeit über 300 °C erreichen kann. Dadurch ist gewährleistet, dass Silikonentschäumer in einem breiten Temperaturbereich eingesetzt werden können.
• Gute chemische Stabilität
Silikonöl weist eine hohe chemische Stabilität auf und reagiert nur schwer chemisch mit anderen Substanzen. Daher dürfen Silikonentschäumer in Systemen mit Säuren, Laugen und Salzen verwendet werden, sofern die Zubereitung angemessen ist.
• Physiologische Trägheit
Silikonöl ist nachweislich ungiftig für Mensch und Tier. Daher können Silikonentschäumer (mit geeigneten ungiftigen Emulgatoren usw.) sicher in der Zellstoff- und Papierindustrie, der Lebensmittelverarbeitung sowie in der Medizin-, Pharma- und Kosmetikindustrie eingesetzt werden.
• Kraftvolle Entschäumung
Silikonentschäumer können nicht nur vorhandenen, unerwünschten Schaum effektiv abbauen, sondern auch die Schaumbildung deutlich hemmen und verhindern. Die Dosierung ist extrem gering, und bereits ein Millionstel (1 ppm oder 1 g/m³) des Gewichts des Schaummittels genügt, um eine entschäumende Wirkung zu erzielen. Der übliche Bereich liegt zwischen 1 und 100 ppm. Die Kosten sind nicht nur gering, sondern die Entschäumer belasten auch die zu entschäumenden Materialien nicht.
Silikon-Antischaummittel werden aufgrund ihrer Stabilität, ihrer Verträglichkeit mit verschiedenen Substanzen und ihrer Wirksamkeit in niedrigen Konzentrationen geschätzt. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und für die jeweilige Anwendung geeignet sind, um negative Auswirkungen auf die Produktqualität oder die Umwelt zu vermeiden.
Veröffentlichungszeit: 18. April 2024