Entschäumer, auch Entschäumer genannt, ist ein chemischer Zusatzstoff, der in Abwasserbehandlungsprozessen zur Kontrolle der Schaumbildung eingesetzt wird. Schaum ist ein häufiges Problem in Kläranlagen und kann verschiedene Ursachen haben, beispielsweise organische Stoffe, Tenside oder Wasserbewegungen. Schaum mag zwar harmlos erscheinen, kann aber die Effizienz von Abwasserbehandlungsprozessen beeinträchtigen, indem er den Anlagenbetrieb stört, die Wirksamkeit chemischer Behandlungen verringert und möglicherweise Überlauf- oder Verschleppungsprobleme verursacht.
Antischaummittel destabilisieren Schaumbläschen, wodurch diese kollabieren oder verschmelzen. Dadurch wird das Schaumvolumen reduziert und eine Beeinträchtigung der Klärprozesse verhindert. Diese Mittel bestehen typischerweise aus einer Mischung von Tensiden, Ölen, Silikonen oder anderen hydrophoben Substanzen. Werden sie dem Abwasser zugesetzt, wandern Antischaummittel an die Schaumoberfläche und stören die Oberflächenspannung, was zum Platzen der Schaumbläschen führt.
Bei der Abwasserbehandlung werden verschiedene Arten von Antischaummitteln eingesetzt, jedes mit seinen eigenen spezifischen Eigenschaften und Anwendungen:
Entschäumer auf Silikonbasis:
Aufgrund ihrer Wirksamkeit unter den verschiedensten Bedingungen gehören sie zu den am häufigsten verwendeten Entschäumern. Silikonbasierte Entschäumer sind stabil, wasserunlöslich und können so formuliert werden, dass sie mit verschiedenen Abwasserbehandlungsverfahren kompatibel sind.
Vorteile von Organosilicium-Entschäumern:
Gute chemische Inertheit, reagiert nicht mit anderen Substanzen, kann in sauren, alkalischen und salzhaltigen Systemen verwendet werden
Gute physiologische Inertheit, geeignet für den Einsatz in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, keine Umweltbelastung
Mäßige thermische Stabilität, geringe Flüchtigkeit und Einsatz über einen weiten Temperaturbereich
Niedrige Viskosität, schnelle Ausbreitung an der Gas-Flüssigkeits-Grenzfläche
Die Oberflächenspannung beträgt nur 1,5–20 mN/m (Wasser hat 76 mN/m).
Nicht löslich in Tensiden von Schaumsystemen
Niedrige Dosierung, niedrige Viskosität und geringe Entflammbarkeit
Polymere Entschäumer:
Diese Antischaummittel basieren auf Polymeren, die die Schaumbildung unterbrechen, indem sie an der Oberfläche der Schaumbläschen adsorbieren und so deren Stabilität verändern. Polymere Antischaummittel werden häufig in Situationen eingesetzt, in denen herkömmliche Antischaummittel nicht wirksam sind, beispielsweise bei stark alkalischen oder sauren Abwässern.
Andere Entschäumer:
In manchen Fällen sind silikonbasierte Entschäumer aufgrund technologischer Bedenken oder spezifischer Prozessanforderungen möglicherweise nicht geeignet. Nicht-silikonbasierte Entschäumer, wie z. B. auf Mineralöl- oder Fettsäurebasis, bieten Alternativen, die umweltfreundlicher oder für bestimmte Anwendungen besser geeignet sein können.
Pulverförmige Entschäumer:
Einige Antischaummittel sind in Pulverform erhältlich, was bei Anwendungen von Vorteil sein kann, bei denen flüssige Zusatzstoffe nicht praktikabel sind oder eine anhaltende Antischaumwirkung erforderlich ist.
Die Auswahl des geeigneten Antischaummittels hängt von Faktoren wie der Abwasserbeschaffenheit, dem eingesetzten Aufbereitungsverfahren, gesetzlichen Anforderungen und Kosten ab. Neben der Wahl des richtigen Antischaummittels sind die richtige Dosierung und die richtigen Anwendungsmethoden entscheidend, um eine effektive Schaumkontrolle zu gewährleisten, ohne die Leistung der Abwasseraufbereitung zu beeinträchtigen.
Antischaummittel sind zwar wirksam bei der Schaumkontrolle in Abwasseraufbereitungsprozessen, müssen jedoch umsichtig eingesetzt werden, um unbeabsichtigte Folgen wie Störungen biologischer Aufbereitungsprozesse oder die Freisetzung schädlicher Substanzen in die Umwelt zu vermeiden. Regelmäßige Überwachung des Schaumniveaus und Anpassung der Antischaummitteldosierung können zur Optimierung der Schaumkontrolle beitragen und gleichzeitig negative Auswirkungen auf die Effizienz der Abwasseraufbereitung und die Umweltverträglichkeit minimieren.
Beitragszeit: 01.04.2024