Polyacrylamid(PAM) ist ein organisches Polymerflockungsmittel, das in der Wasseraufbereitung weit verbreitet ist. Zu den technischen Indikatoren von PAM gehören Ionizität, Hydrolysegrad und Molekulargewicht. Diese Indikatoren haben einen erheblichen Einfluss auf die Flockungswirkung der Wasseraufbereitung. Das Verständnis dieser Indikatoren hilft Ihnen, schnell PAM-Produkte mit den passenden Spezifikationen auszuwählen.
Lonizität
Die Ionizität gibt an, ob die PAM-Molekülkette positive oder negative Ladungen trägt. Der Ionisierungsgrad beeinflusst maßgeblich die Flockungswirkung der Wasseraufbereitung. Generell gilt: Je höher die Ionizität, desto besser die Flockungswirkung. Dies liegt daran, dass die hochionischen PAM-Molekülketten mehr Ladungen tragen und Schwebeteilchen besser aufnehmen können, wodurch diese sich zu größeren Flocken zusammenlagern.
Polyacrylamid wird hauptsächlich anhand seiner Ionizität in anionische (APAM), kationische (CPAM) und nichtionische (NPAM) Typen unterteilt. Diese drei PAM-Typen haben unterschiedliche Wirkungen. In der Praxis muss die geeignete Ionizität anhand von Faktoren wie dem pH-Wert des behandelten Wassers, der Elektronegativität und der Schwebepartikelkonzentration ausgewählt werden. Beispielsweise sollte für saures Abwasser PAM mit höherer Kationizität gewählt werden; für alkalisches Abwasser sollte PAM mit höherer Anionizität gewählt werden. Eine bessere Flockungswirkung kann zusätzlich durch die Mischung von PAM mit unterschiedlichem Ionisierungsgrad erreicht werden.
Hydrolysegrad (für APAM)
Der Hydrolysegrad von PAM gibt den Grad der Hydrolyse der Amidgruppen in seiner Molekülkette an. Der Hydrolysegrad kann in niedrige, mittlere und hohe Hydrolysegrade eingeteilt werden. PAM mit unterschiedlichen Hydrolysegraden hat unterschiedliche Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten.
PAM mit niedrigem Hydrolysegrad wird hauptsächlich zur Verdickung und Stabilisierung eingesetzt. Es erhöht die Viskosität der Lösung und ermöglicht so eine bessere Dispersion von Schwebeteilchen. Es wird häufig in Bohrflüssigkeiten, Beschichtungen und der Lebensmittelindustrie eingesetzt.
PAM mit mittlerem Hydrolysegrad hat eine gute Flockungswirkung und eignet sich für verschiedene Wasseraufbereitungsanlagen. Es kann Schwebstoffe durch Adsorption und Brückenbildung zu größeren Flocken aggregieren und so eine schnelle Sedimentation erreichen. Es wird häufig in der städtischen Abwasserbehandlung, der industriellen Abwasserbehandlung und der Schlammentwässerung eingesetzt.
PAM mit hohem Hydrolysegrad verfügt über starke Adsorptions- und Entfärbungsfähigkeiten und wird häufig in der Druck- und Färbeabwasserbehandlung und anderen Bereichen eingesetzt. Es kann Schadstoffe im Abwasser wie Farbstoffe, Schwermetalle und organische Stoffe durch die Ladungen und Adsorptionsgruppen an der Polymerkette effektiv adsorbieren und entfernen.
Molekulargewicht
Das Molekulargewicht von PAM gibt die Länge seiner Molekülkette an. Generell gilt: Je höher das Molekulargewicht, desto besser ist die Flockungswirkung von PAM. Dies liegt daran, dass hochmolekulares PAM Schwebeteilchen besser adsorbieren kann, wodurch diese sich zu größeren Flocken zusammenlagern. Gleichzeitig verfügt hochmolekulares PAM über bessere Bindungs- und Brückenbildungsfähigkeiten, was die Festigkeit und Stabilität der Flocke verbessern kann.
In der Praxis werden für die Behandlung von städtischem und industriellem Abwasser höhere Anforderungen an das Molekulargewicht von PAM gestellt, das im Allgemeinen zwischen Millionen und mehreren zehn Millionen liegt. Die Anforderungen an das Molekulargewicht von PAM zur Schlammentwässerung sind relativ niedrig und liegen im Allgemeinen zwischen Millionen und mehreren zehn Millionen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Indikatoren wie Ionizität, Hydrolysegrad und Molekulargewicht Schlüsselfaktoren sind, die die Anwendungswirkung von PAM in der Wasseraufbereitung beeinflussen. Bei der Auswahl von PAM-Produkten sollten Sie die Wasserqualität umfassend berücksichtigen und nach den technischen PAM-Indikatoren auswählen, um die beste Flockungswirkung zu erzielen und die Effizienz und Qualität der Wasseraufbereitung zu verbessern.
Veröffentlichungszeit: 28. Juni 2024