Die regelmäßige Reinigung des Schwimmbeckens ist für jeden Poolbesitzer unerlässlich. Dazu gehört mehr als nur die regelmäßige Zugabe von Desinfektionsmittel. Auch die Aufrechterhaltung des chemischen Gleichgewichts im Wasser ist von großer Bedeutung. Ein häufiges und ärgerliches Problem ist die sogenannte „Chlorblockade“. Sie ist zwar nicht existenzbedrohend, aber ein Problem, mit dem Poolbesitzer oft konfrontiert werden. Eine Chlorblockade bedeutet, dass das Chlor im Schwimmbecken seine Wirkung nicht mehr entfalten kann, was auf eine unzureichende Desinfektion des Wassers hindeutet. Sie kann auch auf das Vorhandensein von Chloramin hinweisen, das einen chlorartigen Geruch verströmt. Dieser Leitfaden erklärt Ihnen umfassend, was eine Chlorblockade ist, wie Sie sie erkennen, wie Sie sie praktisch beseitigen und wie Sie ihr erneutes Auftreten verhindern können.
Was ist eine Chlorschleuse?
Chlorblockade, auch bekannt als „Chlorsättigung“, bedeutet, dass das Chlor im Schwimmbadwasser seine desinfizierende Wirkung nicht mehr optimal entfalten kann. Sie entsteht durch die chemische Verbindung von freiem Chlor mit Cyanursäure (CYA). Cyanursäure ist ein Stabilisator, der Chlor vor Sonneneinstrahlung schützt. Verbindet sich zu viel Cyanursäure mit freiem Chlor, verliert dieses seine desinfizierende Wirkung. Dadurch wird das Schwimmbad anfällig für Algen, Bakterien und andere Schadstoffe. Chlorblockade tritt auf, wenn das Gleichgewicht zwischen Chlor und Wasser gestört ist.
Die sogenannte „Chlorblockade“ tritt üblicherweise auf, wenn die Konzentration von Cyanursäure den empfohlenen Grenzwert überschreitet. Bei privaten Schwimmbecken führt eine Cyanursäurekonzentration von über 100 ppm zu diesem Problem. Selbst bei weiterer Chlorzugabe kann das Wasser trüb bleiben, da das Chlor durch die Cyanursäure gebunden wird.
Wenn die folgenden Phänomene auftreten, könnte Ihr Schwimmbecken eine „Chlorblockade“ aufweisen.
Eine Chlorblockade ist anfangs möglicherweise nicht offensichtlich, wird aber bei Ignorierung deutlich. Achten Sie auf folgende Anzeichen.
Anhaltend grünes oder trübes Wasser: Trotz der Zugabe von Chlor bleibt das Schwimmbecken trüb oder es bilden sich Algen.
Unwirksame Schocktherapie: Die Schocktherapie führte zu keiner Besserung.
Wie lässt sich feststellen, ob in Ihrem Schwimmbecken ein „Chlor-Lock“-Phänomen aufgetreten ist?
Wenn die oben genannten Phänomene auftreten, überprüfen Sie den Cyanursäuregehalt. Liegt dieser über dem empfohlenen Grenzwert, ist eine Chlorblockade wahrscheinlich.
Warum tritt das Chlorblockade-Phänomen auf?
Die regelmäßige Verwendung zuverlässiger Testkits ist entscheidend, um diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen und langfristige Wasserprobleme zu vermeiden.
Wie man die Chlorblockade beseitigt
Die Beseitigung der Chlorbindung ist ein schrittweiser Prozess, bei dem der Schwerpunkt auf der Reduzierung des Cyanursäuregehalts und der Wiederherstellung des verfügbaren Chlors im Wasser liegt.
Teilweise Entwässerung und Wiederbefüllung
Dies ist der effektivste Weg, um CYA zu reduzieren:
Schritt 1:Testen Sie Ihr Wasser
Messen Sie freies Chlor, Gesamtchlor und Cyanursäure mit zuverlässigen Testkits.
Schritt 2: Berechnung des Wasseränderungsvolumens
Ermitteln Sie, wie viel Wasser abgelassen und ersetzt werden muss, um den sicheren CYA-Wert (30-50 ppm) zu erreichen.
Wenn beispielsweise der CYA-Wert Ihres Schwimmbeckens 150 ppm beträgt und sein Fassungsvermögen 20.000 Liter ist, kann durch den Austausch von etwa 66 % des Wassers die Konzentration auf etwa 50 ppm gesenkt werden.
Schritt 3: Ablassen und mit Wasser neu befüllen
Das berechnete Wasservolumen ablassen und mit frischem Wasser auffüllen.
Schritt 4: Chlorgehalt erneut prüfen und gegebenenfalls anpassen
Nach dem Wiederauffüllen des Wassers sollte das Wasser erneut getestet und der Gehalt an freiem Chlor auf den empfohlenen Wert (1-3 ppm für private Schwimmbecken) eingestellt werden.
Atemberaubender Swimmingpool
Sobald der CYA-Wert sinkt, wird das Wasser einer Superchlorierung unterzogen, um freies Chlor wiederherzustellen.
Eine wirksame Schocktherapie wird mit Calciumhypochlorit durchgeführt.
Beachten Sie die Dosierungsanweisungen entsprechend der Poolkapazität und dem aktuellen Gehalt an freiem Chlor.
Um eine gleichmäßige Wasserverteilung zu gewährleisten, sollten Pumpen und Filter zur Wasserzirkulation eingesetzt werden.
Die Wasserqualität des Schwimmbeckens ausgleichen
Das Auftreten von Chlorblockaden lässt sich künftig durch die Aufrechterhaltung eines angemessenen chemischen Gleichgewichts verhindern.
pH-Wert: 7,2-7,8 ppm
Gesamtalkalität: 60-180 ppm
Calciumhärte: 200–400 ppm
Cyanursäure: 20–100 ppm
Freies Chlor: 1-3 ppm
Der richtige pH-Wert und die richtige Alkalität gewährleisten eine effektive Chlorwirkung, und eine ausgewogene Calciumhärte beugt Ablagerungen und Korrosion vor.
Fortschrittliche Techniken zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Schwimmbadwasserqualität
Regelmäßige Tests
Die regelmäßige Messung von freiem Chlor, pH-Wert, Alkalinität und Cyanursäure (CYA) ist unerlässlich. Für eine höhere Genauigkeit empfiehlt sich die Verwendung eines elektronischen Testkits oder die Inanspruchnahme professioneller Poolanalysen.
Filter- und Zykluswartung
Saubere Filter und eine gute Zirkulation tragen dazu bei, Chlor gleichmäßig zu verteilen, Algenwachstum zu verhindern und die Wirksamkeit der Schockbehandlung zu erhöhen.
Saisonale Schwimmbadverwaltung
Häufig gestellte Frage: Chlorsperre für Schwimmbecken
Frage 1: Kann man während einer Chlorlocatose-Behandlung schwimmen?
A: Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird empfohlen, mit dem Schwimmen zu warten, bis sich der Gehalt an freiem Chlor wieder normalisiert hat.
Frage 2: Welcher Chlorkonzentrationsbereich ist für private Schwimmbäder unbedenklich?
A: 30–50 ppm sind ideal. Werte über 100 ppm erhöhen das Risiko einer Chlorolock-Reaktion erheblich.
Frage 3: Ist Chlor schädlich für den menschlichen Körper?
A: Chlor selbst ist ungiftig, kann aber eine effektive Desinfektion behindern, was zur Vermehrung von Bakterien und Algen und damit zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Frage 4: Können Chlorblockaden in Whirlpools oder kleinen Schwimmbecken auftreten?
A: Ja, wenn sich Cyanursäure (CYA) ansammelt und nicht überwacht wird, können selbst in kleinen Schwimmbecken und Whirlpools Chlorblockaden entstehen.
Frage 5: Gibt es außer dem Ablassen des Wassers zur Reduzierung des CYA-Wertes noch andere Methoden?
A: Auf dem Markt sind spezielle Cyanursäureentferner erhältlich.
Frage 6: Kann ein automatischer Chlorspender eine Chlorblockade verursachen?
A: Wenn der automatische Chlorinator kontinuierlich stabiles Chlor freisetzt, ohne die Chlorgaskonzentration zu überwachen, ist es sehr wahrscheinlich, dass es zu einer Chlorblockade kommt. Daher ist eine Überwachung erforderlich.
Die sogenannte Chlorblockade ist ein häufiges, aber vermeidbares Problem für Schwimmbadbesitzer. Sie entsteht durch einen Überschuss an Cyanursäure, die sich mit freiem Chlor verbindet und dessen Desinfektionswirkung verringert. Durch die Überwachung der Wasserqualität, den sparsamen Einsatz von Chlor und die Einhaltung geeigneter Wartungsmaßnahmen können Sie einer Chlorblockade vorbeugen und Ihr Schwimmbad sauber, sicher und komfortabel halten. Ob Teilablassen und Wiederbefüllen, chemische Behandlung oder Stoßchlorung – die Wiederherstellung des freien Chlorgehalts trägt dazu bei, dass die Wasserqualität Ihres Schwimmbads klar und gesund bleibt. Kontinuierliche Überwachung, die Aufrechterhaltung des richtigen chemischen Gleichgewichts und ein intelligentes Chlormanagement sind der Schlüssel, um zukünftige Chlorblockaden zu vermeiden und eine unbeschwerte Badesaison zu genießen.
Veröffentlichungszeit: 12. September 2025
