Polyacrylamid(PAM) wird üblicherweise je nach Ionentyp in anionische, kationische und nichtionische Substanzen eingeteilt. Es wird hauptsächlich zur Flockung in der Wasseraufbereitung eingesetzt. Bei der Auswahl können unterschiedliche Abwasserarten unterschiedliche Typen erfordern. Sie müssen das richtige PAM entsprechend den Eigenschaften Ihres Abwassers auswählen. Gleichzeitig sollten Sie klären, in welchem Prozess das Polyacrylamid zugegeben wird und welchen Zweck Sie damit erreichen möchten.
Zu den technischen Indikatoren für Polyacrylamid zählen im Allgemeinen Molekulargewicht, Hydrolysegrad, Ionizität, Viskosität, Restmonomergehalt usw. Diese Indikatoren sollten entsprechend dem von Ihnen behandelten Abwasser geklärt werden.
1. Molekulargewicht/Viskosität
Polyacrylamid hat unterschiedliche Molekulargewichte, von niedrig bis sehr hoch. Das Molekulargewicht beeinflusst die Leistung von Polymeren in verschiedenen Anwendungen. Polyacrylamid mit hohem Molekulargewicht ist im Flockungsprozess in der Regel effektiver, da die Polymerketten länger sind und mehr Partikel miteinander verbinden können.
Die Viskosität der PAM-Lösung ist sehr hoch. Bei stabiler Ionisierung ist die Viskosität der Polyacrylamid-Lösung umso höher, je höher das Molekulargewicht ist. Dies liegt daran, dass die makromolekulare Kette des Polyacrylamids lang und dünn ist und der Bewegungswiderstand in der Lösung sehr groß ist.
2. Hydrolysegrad und Ionizität
Die Ionizität von PAM hat großen Einfluss auf dessen Anwendungseffekt. Ihr geeigneter Wert hängt jedoch von der Art und Beschaffenheit des behandelten Materials ab, und je nach Situation gibt es unterschiedliche optimale Werte. Bei hoher Ionenstärke des behandelten Materials (mehr anorganische Stoffe) sollte die Ionizität des verwendeten PAM höher sein, andernfalls niedriger. Im Allgemeinen wird der Anionengrad als Hydrolysegrad und der Ionengrad als Kationengrad bezeichnet.
So wählen Sie Polyacrylamidhängt von der Konzentration der Kolloide und Schwebstoffe im Wasser ab. Wie wählt man nach dem Verständnis der oben genannten Indikatoren ein geeignetes PAM aus?
1. Verstehen Sie die Quelle des Abwassers
Zunächst müssen wir die Quelle, Art, Zusammensetzung, den Feststoffgehalt usw. des Schlamms verstehen.
Generell wird kationisches Polyacrylamid zur Behandlung von organischem Schlamm und anionisches Polyacrylamid zur Behandlung von anorganischem Schlamm verwendet. Bei hohem pH-Wert sollte kein kationisches Polyacrylamid verwendet werden, bei hohem pH-Wert kein anionisches Polyacrylamid. Starke Säure macht die Verwendung von anionischem Polyacrylamid ungeeignet. Bei hohem Feststoffgehalt des Schlamms ist die verwendete Polyacrylamidmenge groß.
2. Auswahl der Ionizität
Für Schlamm, der bei der Abwasserbehandlung entwässert werden muss, können Sie durch kleine Experimente Flockungsmittel mit unterschiedlicher Ionizität auswählen, um das am besten geeignete Polyacrylamid auszuwählen, mit dem die beste Flockungswirkung erzielt und die Dosierung minimiert werden kann, wodurch Kosten gespart werden.
3. Auswahl des Molekulargewichts
Generell gilt: Je höher das Molekulargewicht von Polyacrylamidprodukten, desto höher die Viskosität. Im Gebrauch ist jedoch die Wirkung umso besser, je höher das Molekulargewicht des Produkts ist. Im konkreten Anwendungsfall sollte das geeignete Molekulargewicht von Polyacrylamid entsprechend der tatsächlichen Anwendungsbranche, der Wasserqualität und der Aufbereitungsanlage bestimmt werden.
Wenn Sie PAM zum ersten Mal kaufen und verwenden, empfehlen wir Ihnen, dem Flockungsmittelhersteller Ihre spezifischen Abwasserbedingungen mitzuteilen. Wir empfehlen Ihnen dann einen geeigneten Produkttyp und senden Ihnen gerne Muster zum Testen zu. Wenn Sie bereits Erfahrung mit der Abwasserbehandlung haben, können Sie uns Ihre spezifischen Anforderungen, Anwendungsgebiete und Prozesse mitteilen oder uns direkt Ihre aktuell verwendeten PAM-Proben zukommen lassen. Wir finden dann das passende Polyacrylamid für Sie.
Veröffentlichungszeit: 15. Juli 2024