Entschäumer in industriellen Anwendungen

Entschäumersind in industriellen Anwendungen unverzichtbar. Viele industrielle Prozesse erzeugen Schaum, sei es durch mechanische Bewegung oder chemische Reaktionen. Wird er nicht kontrolliert und behandelt, kann er ernsthafte Probleme verursachen.

Schaum entsteht durch Tenside im Wassersystem, die die Blasen stabilisieren und so zur Schaumbildung führen. Entschäumer ersetzen diese Tenside, bringen die Blasen zum Platzen und reduzieren die Schaumbildung.

Was sind die wichtigsten Schaumarten?

Bioschaum und Tensidschaum:

Bioschaum entsteht durch die Verstoffwechselung und Zersetzung organischer Stoffe im Abwasser durch Mikroorganismen. Bioschaum besteht aus sehr kleinen, runden Bläschen, ist sehr stabil und sieht trocken aus.

Tensidschaum entsteht durch die Zugabe von Tensiden wie Seifen und Reinigungsmitteln oder durch die Reaktion von Ätzmitteln mit Ölen oder Fetten und anderen Chemikalien.

Wie wirken Entschäumer?

Entschäumer verhindern die Schaumbildung, indem sie die Eigenschaften der Flüssigkeit verändern. Entschäumer ersetzen Tensidmoleküle in der dünnen Schaumschicht, wodurch die Monoschicht weniger elastisch wird und leichter bricht.

Wie wählt man einen Entschäumer aus?

Entschäumer werden im Allgemeinen in silikonbasierte und silikonfreie Entschäumer unterteilt. Die Wahl des Entschäumers richtet sich nach den Anforderungen und Bedingungen der jeweiligen Anwendung. Silikonbasierte Entschäumer sind in einem breiten pH- und Temperaturbereich wirksam und werden aufgrund ihrer Stabilität und Effizienz bevorzugt. Silikonfreie Entschäumer basieren hauptsächlich auf organischen Verbindungen wie Fettamiden, Metallseifen, Fettalkoholen und Fettsäureestern. Die Vorteile silikonfreier Systeme sind hohe Diffusionskoeffizienten und ein hohes Schaumbrechvermögen; der Hauptnachteil ist die etwas geringere Schaumunterdrückung aufgrund der höheren Oberflächenspannung als bei Silikon.

Bei der Auswahl des richtigen Entschäumers müssen Faktoren wie Systemtyp, Betriebsbedingungen (Temperatur, pH-Wert, Druck), chemische Verträglichkeit und gesetzliche Anforderungen berücksichtigt werden. Durch die Wahl des richtigen Entschäumers kann die Industrie Schaumprobleme effektiv bewältigen und die Gesamtprozesseffizienz verbessern.

Wann wird bei der Wasseraufbereitung ein Entschäumerzusatz benötigt?

Bei der Wasseraufbereitung herrschen in der Regel Bedingungen, die die Schaumbildung begünstigen, wie etwa die Bewegung des Wassers, die Freisetzung gelöster Gase und das Vorhandensein von Reinigungsmitteln und anderen Chemikalien.

In Abwasseraufbereitungsanlagen kann Schaum die Anlagen verstopfen, die Effizienz des Aufbereitungsprozesses verringern und die Qualität des aufbereiteten Wassers beeinträchtigen. Die Zugabe von Entschäumern kann die Schaumbildung reduzieren oder verhindern, was zu einem effizienten Aufbereitungsprozess beiträgt und die Qualität des aufbereiteten Wassers verbessert.

Entschäumer oder Antischaummittel sind chemische Produkte, die den Schaum im aufbereiteten Wasser kontrollieren und bei Bedarf entfernen, um die negativen Auswirkungen einer unerwünschten oder übermäßigen Schaumbildung zu vermeiden.

Unsere Entschäumer können in folgenden Bereichen eingesetzt werden:

● Zellstoff- und Papierindustrie

● Wasseraufbereitung

● Waschmittelindustrie

● Farben- und Lackindustrie

● Ölfeldindustrie

● Und andere Branchen