Polyacrylamid(PAM) ist ein häufig verwendetes Polymerflockungsmittel und wird in verschiedenen Abwasserbehandlungsszenarien eingesetzt. Viele Anwender sind jedoch bei der Auswahl und Anwendung auf Missverständnisse gestoßen. Dieser Artikel soll diese Missverständnisse aufdecken und ein korrektes Verständnis sowie Vorschläge vermitteln.
Missverständnis 1: Je höher das Molekulargewicht, desto höher die Flockungseffizienz.
Bei der Auswahl von Polyacrylamid denken viele, dass ein Modell mit höherem Molekulargewicht eine höhere Flockungseffizienz aufweisen muss. Tatsächlich gibt es jedoch Hunderte von Polyacrylamid-Modellen, die für unterschiedliche Wasserqualitätsbedingungen geeignet sind. Das Abwasser verschiedener Industrien ist unterschiedlich. Der pH-Wert und die spezifischen Verunreinigungen unterschiedlicher Wasserqualitäten unterscheiden sich erheblich. Sie können sauer, alkalisch oder neutral sein oder Öl, organische Stoffe, Farbstoffe oder Sedimente enthalten. Daher ist es schwierig, mit einem einzigen Polyacrylamid-Typ alle Anforderungen der Abwasserbehandlung zu erfüllen. Der richtige Ansatz besteht darin, zunächst das Modell experimentell auszuwählen und anschließend Maschinentests durchzuführen, um die optimale Dosierung für ein möglichst kosteneffizientes Ergebnis zu ermitteln.
Missverständnis 2: Je höher die Konfigurationskonzentration, desto besser
Bei der Herstellung von Polyacrylamidlösungen glauben viele Anwender, dass die Flockungseigenschaften umso besser sind, je höher die Konzentration ist. Diese Ansicht ist jedoch falsch. Die Konzentration der PAM-Konfiguration sollte entsprechend den spezifischen Abwasser- und Schlammbedingungen bestimmt werden. Generell eignen sich PAM-Lösungen mit einer Konzentration von 0,1 % bis 0,3 % zur Flockung und Sedimentation, während die Konzentration für die kommunale und industrielle Schlammentwässerung 0,2 % bis 0,5 % beträgt. Bei zu vielen Verunreinigungen im Abwasser muss die PAM-Konzentration gegebenenfalls entsprechend erhöht werden. Daher sollte die sinnvolle Konfigurationskonzentration vor der Anwendung experimentell ermittelt werden, um eine optimale Wirkung zu gewährleisten.
Missverständnis 3: Je länger die Löse- und Rührzeit, desto besser
Polyacrylamid ist ein weißes, kristallines Partikel, das vollständig aufgelöst werden muss, um die beste Wirkung zu erzielen. Viele Anwender denken, je länger die Lösungs- und Rührzeit, desto besser. Dies ist jedoch nicht der Fall. Eine zu lange Rührzeit führt zu einem teilweisen Bruch der PAM-Molekülkette und beeinträchtigt die Flockungsleistung. Im Allgemeinen sollte die Lösungs- und Rührzeit nicht weniger als 30 Minuten betragen und bei niedrigen Temperaturen im Winter entsprechend verlängert werden. Bei zu kurzer Lösungs- und Rührzeit löst sich PAM nicht vollständig auf, was eine effektive und schnelle Flockung im Abwasser verhindert. Daher sollten Anwender bei der Anwendung auf eine ausreichende Lösungs- und Rührzeit achten, um die Flockungswirkung von PAM sicherzustellen.
Missverständnis 4: Ionizität/Ionengrad ist die einzige Grundlage für die Auswahl
Die Ionizität ist einer der wichtigsten Indikatoren für Polyacrylamid und bezeichnet die negative und positive Ionenladung sowie deren Ladungsdichte. Viele Menschen achten beim Kauf zu sehr auf die Ionizität und denken, je höher, desto besser. Tatsächlich hängt der Ionizitätsgrad jedoch mit der Größe des Molekulargewichts zusammen. Je höher die Ionizität, desto geringer das Molekulargewicht und desto höher der Preis. Bei der Auswahl müssen neben der Ionizität auch weitere Faktoren berücksichtigt werden, wie z. B. die spezifische Wasserqualität, Anforderungen an die Flockungswirkung usw. Daher kann das Modell nicht allein anhand des Ionisationsgrads ausgewählt werden. Um das passende Modell zu finden, sind weitere Tests erforderlich.
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Veröffentlichungszeit: 26. August 2024