Chemikalien zur Wasseraufbereitung

Was ist der Unterschied zwischen ACH und PAC?

Aluminiumchlorhydrat (ACH) und Polyaluminiumchlorid (PAC) scheinen zwei verschiedene chemische Verbindungen zu sein, die alsFlockungsmittel in der WasseraufbereitungACH ist die konzentrierteste Substanz innerhalb der PAC-Familie und bietet den höchsten Aluminiumoxidgehalt und die höchste Basizität, die in fester Form oder in stabiler Lösung erreichbar ist. Die beiden Substanzen weisen leicht unterschiedliche spezifische Leistungen auf, ihre Anwendungsgebiete sind jedoch sehr unterschiedlich. Dieser Artikel vermittelt Ihnen ein tiefes Verständnis von ACH und PAC, damit Sie das richtige Produkt auswählen können.

PAC vs. ACH

Polyaluminiumchlorid

Polyaluminiumchlorid (PAC) ist ein hochmolekulares Polymer mit der allgemeinen chemischen Formel [Al₂(OH)nCl₆₃]m. Dank seiner einzigartigen chemischen Eigenschaften findet es vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Polyaluminiumchlorid (PAC) spielt eine entscheidende Rolle in der Wasseraufbereitung, da es Schwebstoffe, kolloidale Substanzen und unlösliche organische Stoffe durch Koagulationsprozesse effektiv entfernt. Durch die Neutralisierung von Partikeln fördert PAC die Aggregation und erleichtert so deren Entfernung aus dem Wasser. PAC, oft zusammen mit anderen Chemikalien wie PAM verwendet, verbessert die Wasserqualität, reduziert die Trübung und erfüllt Industriestandards.

In der Papierherstellung dient PAC als kostengünstiges Flockungs- und Fällungsmittel und verbessert die Abwasserreinigung sowie die kolophoniumneutrale Leimung. Es verstärkt die Leimungswirkung und verhindert so Gewebe- und Systemkontaminationen.

PAC findet Anwendung im Bergbau und unterstützt die Erzwäsche und Mineraltrennung. Es trennt Wasser von Gangart, erleichtert die Wiederverwendung und entwässert Schlamm.

Bei der Erdölförderung und -raffination entfernt PAC Verunreinigungen, unlösliche organische Stoffe und Metalle aus dem Abwasser. Es demulgiert und entfernt Öltropfen, stabilisiert Bohrlöcher und verhindert Formationsschäden bei der Ölförderung.

Textildruck und -färberei profitieren von der Fähigkeit von PAC, Abwässer mit großen Mengen und hohem Gehalt an organischen Schadstoffen zu behandeln. PAC fördert die starke und schnelle Ablagerung von Alaunblüten und erzielt so bemerkenswerte Reinigungseffekte.

Aluminiumchlorohydrat

ACH, Aluminiumchlorhydrat, mit der Summenformel Al₂(OH)₅Cl₂H₂O, ist eine anorganische Polymerverbindung mit einem höheren Alkalisierungsgrad als Polyaluminiumchlorid und nur Aluminiumhydroxid ist stärker alkalisch. Es unterliegt einer Brückenpolymerisation über Hydroxylgruppen, wodurch das Molekül die höchste Anzahl an Hydroxylgruppen enthält.

ACH ist in den Qualitäten Wasseraufbereitung und Alltagschemikalien (Kosmetikqualität) erhältlich und liegt in Pulverform (fest) und in flüssiger Form (Lösung) vor, wobei der Feststoff ein weißes Pulver und die Lösung eine farblose, transparente Flüssigkeit ist.

Der Gehalt an unlöslichen Stoffen und Fe ist gering, sodass es im täglichen Chemiebereich eingesetzt werden kann.

ACH findet vielfältige Anwendung. Es dient als Rohstoff für Pharmazeutika und Spezialkosmetik, insbesondere als Hauptbestandteil von Antitranspirantien, der für seine Wirksamkeit, geringe Reizwirkung und Sicherheit bekannt ist. ACH ist zudem teuer und wird daher selten als Flockungsmittel in der Trinkwasser- und industriellen Abwasseraufbereitung eingesetzt. ACH weist zudem eine effektivere Kondensation über ein breiteres pH-Spektrum auf als herkömmliche Metallsalze und niedrigbasische Polyaluminiumchloride.

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  • Veröffentlichungszeit: 28. August 2024

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